Die wichtigsten Inhalte der Trinkwasserverordnung
Die Trinkwasserverordnung: Gesetzliche Regelungen zum deutschen Leitungswasser
Die Trinkwasserverordnung regelt die Gewinnung von einwandfreiem Trinkwasser auf der gesetzlichen Grundlage des deutschen Infektionsschutz-Gesetzes (IfSG) sowie der europäischen EG-Richtlinie zur Qualität von Wasser. Sie wird herausgegeben vom Bundesministerium für Gesundheit.
Die Inhalte der Trinkwasserverordnung
Die Trinkwasserverordnung befasst sich mit:
- Der Beschaffenheit von Leitungswasser
- Der Aufbereitung von Leitungswasser
- Den Pflichten sämtlicher Wasserversorger
- Der Überwachung der Trinkwasserqualität
Die Beschaffenheit des Trinkwassers
Trinkwasser muss nicht nur strenge Grenzwerte einhalten, wenn es um die Konzentration von Krankheitserregern und gesundheitsschädigenden mikrobiologischen oder chemischen Stoffen geht, es muss auch rein und genießbar sein. Auch für radioaktive Substanzen gibt es strenge Grenzwerte.
Trinkwasseraufbereitung
Die Trinkwasserverordnung enthält eine vom Umweltbundesamt geführte Liste an Stoffen, die für die Trinkwasseraufbereitung zugelassen sind sowie verschiedene Desinfektionsverfahren. Die Liste kann auf Antrag von Behörden, Wasserwerken oder Herstellern von Aufbereitungs- oder Desinfektionsmethoden ergänzt werden.
Die Pflichten der Wasserversorger
Die Verantwortlichkeit dafür, dass das Trinkwasser einwandfrei ist, liegt solange beim zuständigen Wasserwerk, bis es in die hauseigenen Rohre übergeht. Danach ist der Hauseigentümer für die Trinkwasserqualität verantwortlich und muss entsprechende Maßnahmen ergreifen, etwa eine einwandfreie Instandhaltung seiner Wasserleitungen.
Überwachung der Trinkwasserqualität
Die Überwachung der Trinkwasserqualität liegt im Kompetenzbereich der Gesundheitsämter, die die Einhaltung der Trinkwasserverordnung durch regelmäßige, teils tägliche Kontrollen sicherstellen.
Der komplette Volltext der Trinkwasserverordnung kann beim Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) nachgelesen werden.